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Der Europa-League-Traum ist ausgeträumt

Verantwortlicher Autor: Sven Wiese Basel, Schweiz, 07.08.2020, 12:22 Uhr
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Ein ernüchterter Adi Hütter (Archivbild)
Ein ernüchterter Adi Hütter (Archivbild)  Bild: Sven Wiese

Basel, Schweiz [ENA] Eintracht Frankfurt hat es leider nicht geschafft, das 0-3 aus dem Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Basel aufzuholen, dass im März vor leeren Rängen im Frankfurter Stadion ausgetragen wurde und scheidet nach dem 1-0 Endergebnis für Basel aus der Europa-League aus.

Fredi Bobic stellte nach dem Spiel nüchtern fest, dass man das Weiterkommen nicht am gestrigen Abend, sondern schon bei der Hinspiel-Pleite am 12.03.2020 hergegeben habe. Adi Hütter hat vor dem Rückspiel im St. Jakob-Park zu Basel noch von einer „magischen Nacht“ geträumt, um den Einzug in das Final-Turnier der UEFA Europa League perfekt zu machen. Es wurde aufopferungsvoll gekämpft, aber leider ging dieser Traum nicht in Erfüllung.

Schon vor dem Spiel wurde die Marschrichtung vorgegeben, nicht nur auf die 3 aufzuholenden Tore zu spielen, sondern sogar auf 4 zu erzielende Treffer. Denn Basel sei „immer für einen Treffer gut“ und mit einem 4-0 Sieg der SGE wäre auch ein Weiterkommen bei einem Gegentreffer garantiert gewesen. Der Wille war da, doch fehlte einmal mehr die Präzision im Spiel. Zudem stand Basel sehr sicher in der Abwehr und ließ kaum Möglichkeiten zu Abschlüssen. Kevin Trapp hielt was zu halten war und war mit Abstand der beste Spieler bei den Adlerträgern, aber kurz vor Ende der Partie wurde er von Frei zum 1-0 Endstand für Basel überwunden. Zu dem Zeitpunkt konnte man auch schon eine gewisse Resignation bei der Frankfurter Mannschaft feststellen.

Was bleibt, ist die Erinnerung und der Dank für zwei aufeinander folgende Jahre, in der Eintracht Frankfurt den deutschen Fußball mehr als würdig in Europa vertreten hat und 2019 bis ins Halbfinale vordrang, um dort unglücklich gegen Chelsea FC im Elfmeterschießen auszuscheiden. Unvergessen die unzähligen großartigen Choreos der Fans im heimischen Waldstadion bzw. Commerzbank Arena ebenso wie die Reiselust, auswärts mit 3.000 Fans im ostukrainischen Charkiw, mit 5.000 in Nikosia und sogar mit 15.000 im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion die eigene Mannschaft zu unterstützen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Frankfurter wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren, um nochmals solchen magischen Nächten beiwohnen zu dürfen.

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