Österreichische Rote Kreuz verleiht Humanitätspreis
Wien [ENA] Auch in einer Welt,in der politische Narrative durch eine von KI, Social Media und einer zunehmend irrational geprägten Sprache dominiert werden, lösen sich etablierte politische Allianzen auf, wenn politische Inhalte wie "links" und "rechts" willkürlich vertauscht werden und eine allgemeine Verunsicherung über die Glaubwürdigkeit politischer Themen zurückbleibt, die das Täter-Opfer-Schema zu transzendieren drohen.
In solchen Zeiten ist die Rückbesinnung auf Organisationen wie das Rote Kreuz, das in seinen Prinzipien Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Universalität und Menschlichkeit festgeschrieben hat, vielleicht auch ein Fels in der Brandung, der von Kriegen, Katastrophen und Leiden jeder Art umspült wird und nach Mitgefühl, Kooperation und Engagement verlangt. Der Schweizer Kaufmann Henry Dunant war so ein Mensch, der, nachdem er die Schrecken der Schlacht von Solferino und das Elend der verwundeten Soldaten miterlebt hatte, mit seinem 1862 geschriebenen Buch "Eine Erinnerung an Solferino" den Grundstein für die weltweite Rote Kreuz Organisation legte, die so segensreich in unzähligen Fällen von Not und Verzweiflung, geholfen hat.
So verleiht das Rote Kreuz Österreich immer wieder den Humanitätspreis für herausragendes humanitäres Engagement um auf seine, letztendlich zutiefst christlichen Werte, im gesellschaftlichen Kontext aufmerksam zu machen. Am 17. September 2025 wurde in Wien durch die Heinrich-Treichl-Stiftung der Preis an die Autorin und Journalistin Nina Horaczek verliehen, die sich seit vielen Jahren mit den Themen Rechtsextremismus, Asyl, Migration und Sozialstaat auseinandersetzte. Ausserdem erhielt den Preis Christian Jänsch, Redakteur beim ORF, der oft humanitäre Themen der Öffentlichkeit näher brachte und Alexander Kmentt, der seit 2025 ständiger Vertreter Österreichs bei der UN in Genf und zuständig für Abrüstung und dem Verbot von Nuklearwaffen ist.




















































