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Fluggerät auf der ILA 2024

Verantwortlicher Autor: Messe Berlin GmbH BER, 25.05.2024, 13:00 Uhr
Presse-Ressort von: Axel Schmidt Bericht 10459x gelesen
AIRBUS/ BELUGA
AIRBUS/ BELUGA  Bild: Axel Schmidt

BER [ENA] Die ILA Berlin zeigt vom 5. bis 9. Juni die gesamte Bandbreite an Fluggeräten. Sowohl im Static Display als auch im Flying Display können die Besucherinnen und Besucher die Faszination des Fliegens hautnah erleben. Dabei wird der Anteil der Flugvorführungen gegenüber der ILA 2022 wachsen.

Ob neuester Prototyp eines eVTOL (elektrisch angetriebenes, senkrecht startendes und landendes Fluggerät) von Lilium, die Do328 Uplift als fliegender Prüfstand (Flying Testbed) für klimaverträgliche Luftfahrttechnologien oder das größte Passagierflugzeug der Welt. Täglich sind vier Slots á 30 Minuten für ausgewählte Flugvorführungen vorgesehen, die sich in den laufenden Flugbetrieb des angrenzenden Flughafens BER einfügen und den Dreiklang der ILA erfahrbar machen: Innovation, neue Technologie und Nachhaltigkeit.

Flying Display – Hightech in der Luft erleben

Er ist einer der effektivsten und vielseitigsten Kampfjets der Welt – und das seit nunmehr 50 Jahren. Anlässlich seines runden Geburtstags haben Airbus und die Luftwaffe den Tornado mit einer Sonderlackierung versehen. Dieser Tornado wird auf der ILA Berlin erstmalig einem breiten Publikum präsentiert – und zwar am Boden und in der Luft. Auch der Eurofighter, der für seine Manövrierfähigkeit und fortschrittliche Avionik bekannt ist, wird beim Flying Display seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Außerdem ist die F-35 – einer der modernsten Kampfjets weltweit – erstmalig auf der ILA in der Luft zu erleben. Dank Tarnkappentechnologie gleitet sie nahezu „unsichtbar“ durch die Lüfte.

Des Weiteren wird der A321 zeigen, dass auch ein Airliner enge und dynamische Kurven fliegen kann. Ein weiteres Highlight ist die Luftparade der Luftwaffe – bestehend aus Eurofighter, Tornado und dem Tankflugzeug A330 MRTT. Auch Helikopter (NH-90, Eurocopter Tiger, Sikorsky CH-53), Drohnen (Vector) und das elektrische Ultraleichtflugzeug Elektra Trainer stehen auf dem Programm des Flying Displays. Static Display: Von der Emirates A380 bis zur Eurodrohne. Das ILA-Static Display macht die Faszination des Fliegens aus nächster Nähe erlebbar: Emirates, der weltweit größte A380-Betreiber, wird auf der ILA Berlin beispielsweise seine A380 in einer Vier-Klassen-Konfiguration an allen fünf Messetagen präsentieren.

Damit ist das Emirates-Flaggschiff das größte Flugzeug auf der ILA. Die ausgestellte A380 bietet eine neu umgerüstete Vier-Klassen-Kabinenkonfiguration mit First-Class-Privatsuiten und 76 modernisierten Flachbettsitzen in der Business Class auf dem Oberdeck sowie die Emirates Premium-Economy-Kabine im vorderen Teil des Hauptdecks. In dieser modernisierten Luxus-Ausstattung wird das Flugzeug dieses Jahr außerhalb Dubais nur in Berlin ausgestellt. Ebenfalls auf der ILA zu sehen ist die A321XLR von Airbus – das neueste Mitglied der A320neo-Familie von Single-Aisle-Flugzeugen.

Die A321XLR bietet eine Single-Aisle-Reichweite von bis zu 8700 km – das entspricht einem 11-Stunden Nonstop-Flug, beispielsweise von London nach Vancouver. Mit einem um 30 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch pro Sitzplatz im Vergleich zu Flugzeugen der vorherigen Generation, sowie geringeren NOx-Emissionen (Stickstoffoxid) und Lärm leistet die A321XLR zudem einem wichtigen Beitrag auf dem Weg zum nachhaltigen Fliegen. Airbus Helicopters zeigt den PioneerLab – seinen neuen zweimotorigen Technologiedemonstrator auf Basis einer H145-Plattform.

Es ergänzt die FlightLabs von Airbus und konzentriert sich auf die Erprobung von Technologien, welche die Abgasemissionen von Hubschraubern reduzieren, die Autonomie im Flug erhöhen und biobasierte Materialien integrieren. Eine Neuheit im Bereich der militärischen Luftfahrt ist die „Grille“. Sie kommt zum Einsatz, wenn es brenzlig wird: Die Avilus MEDEVAC-Drohne revolutioniert die Notfallhilfe, indem sie Verletzte auch in unzugänglichen Regionen präzise ansteuert und mit Erster Hilfe versorgt – ein neuartiger Beitrag zur Sicherheit der Einsatzkräfte.

Erstmalig auf der ILA ist der brasilianische Flugzeughersteller Embraer. Er zeigt die A29-Super Tucano – ein Erdkampfflugzeug, das bereits von 16 Ländern eingesetzt wird. Das AWACS (Boeing E-3A Sentry) hingegen ist ein fliegendes Frühwarn- und Kontrollsystem. Ausgestattet mit einem markanten rotierenden Radar-Dom auf dem Rumpf, ermöglicht es eine umfassende Überwachung, Erkennung und Kommunikation, um Luftoperationen weltweit zu leiten und zu unterstützen. Die ILA ist die größte Raumfahrtausstellung Europas – daher darf das Thema Raumfahrt auf dem Static Display nicht fehlen: Ein besonderes Highlight an den Publikumstagen am Wochenende ist hier der A310 Air Zero G.

Dieses von der französischen Firma Novespace speziell ausgerüstete Flugzeug wird von der Deutschen Raumfahrtagentur genutzt. Ihre Piloten fliegen ein besonderes Manöver: Sie bringen das Flugzeug auf eine parabelförmige Flugbahn. Dabei steigt das Flugzeug aus dem horizontalen Flug steil nach oben, drosselt dann die Schubkraft der Turbinen und "fällt" durch den Restschub erst nach oben und nach dem Erreichen des Gipfelpunktes der Parabel wieder nach unten, so dass für eine Zeitspanne von rund 22 Sekunden Schwerelosigkeit herrscht.

Diese Zeit nutzen die Forschenden für ihre Experimente. Durch dieses Flugmanöver können Schwerkraftverhältnisse, wie sie auf dem Mond oder dem Mars herrschen, erzielt werden. Außerdem sind im Static Display zu sehen: unbemannte Luftfahrzeuge UAV (u.a. Elbit, AAI RQ-7 Shadow), Drohnen (Eurodrohne und Loyal Wingman von Airbus), Helikopter (z.B. CH-53, NH-90, Eurocopter Tiger), Transportflugzeuge (Airbus A400M, Lockheed Martin C-130J Super Hercules, Boeing C-17 Globemaster III) sowie Passagierflugzeuge (u.a. Bombardier Global 6000 Express). Das Flugprogramm wird fortlaufend aktualisiert. Nähere Informationen finden Sie hier: https://ila-berlin.de/de/flying-display

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